Forderung nach Einbruchschutz für Neubauten

Genau wie der Brandschutz solle auch der Einbruchschutz als verpflichtende Maßnahme für Neubauten vorgeschrieben werden. Das forderte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) jetzt in der Rheinischen Post. Der Eigentümer-Schutzverband Haus & Grund Rheinland lehnt diese Forderung ab: Schon seit Jahren machen zahlreiche neue Vorschriften das Bauen immer teurer (wir berichteten).

Genau wie der Brandschutz solle auch der Einbruchschutz als verpflichtende Maßnahme für Neubauten vorgeschrieben werden. Das forderte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) jetzt in der Rheinischen Post. Der Eigentümer-Schutzverband Haus & Grund Rheinland lehnt diese Forderung ab: Schon seit Jahren machen zahlreiche neue Vorschriften das Bauen immer teurer (<link http: www.hausundgrund-rheinland.de aktuelles einzelansicht was-das-wohnen-in-unseren-staedten-teuer-macht-3178 external-link-new-window internal link in current>wir berichteten).

Düsseldorf. „Wir haben schon heute sehr viele Bauvorschriften, etwa zum Brandschutz oder zur Energieeinsparung. Dadurch hat sich das Bauen massiv verteuert – das darf so nicht weitergehen“, sagte der Vorsitzende von Haus & Grund Rheinland heute. Prof. Dr. Peter Rasche stellte klar: Sein Verband wünsche sich, dass kostengünstiger Wohnraum gebaut werden könne. „Die Politik fordert das oft – und erlässt dann wieder neue Vorschriften, die das Bauen noch teurer machen“, kritisiert Rasche.

Auch Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya hält wenig von dem Vorschlag: „Einbruchschutz ist wichtig und deswegen werden die Bürger auch ihre Verantwortung wahrnehmen, das zu tun, was ihre Wohnung sicher machen kann und wirtschaftlich vertretbar ist.“ Der Staat brauche die Bürger nicht mit immer neuen Vorschriften zu ihrem Glück zu zwingen.

Im kommenden Bundestagswahlkampf soll Pistorius das Gesicht der SPD für das Thema innere Sicherheit sein. Das Thema Einbruchschutz tauge allerdings nicht für den Wahlkampf im Bund, wie Dr. Peter Rasche anmerkt: „Baurechtliche Vorschriften dieser Art sind Ländersache. Es ist deswegen unseriös, im aufkommenden Bundestagswahlkampf Forderungen aus diesem Bereich zu stellen.“

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